The Land of Fire and Ice ...

Island

Insel der vielen kleinen Wunder

Zwei Wochen bin ich im Juni 2023 in einer kleinen Gruppe mit dem Bus durch ganz Island gereist (über 3500 km).
Was ich gesehen und erlebt habe, hat mich derart fasziniert, daß ich hier einige der spektakulären Naturschönheiten zeigen möchte.

Highlights für Augen und Ohren

Infos zum Land

Hier ein Auszug aus der sehr umfangreichen Beschreibung bei Wikipedia:

Island ist ein Inselstaat im äußersten Nordwesten Europas. Mit rund 103.000 Quadratkilometern ist Island nach dem Vereinigten Königreich der flächenmäßig zweitgrößte Inselstaat Europas.
Die Hauptinsel ist die größte Vulkaninsel der Erde und befindet sich knapp südlich des nördlichen Polarkreises.
Island ist Mitglied der EFTA, des Europäischen Wirtschaftsraums, des Nordischen Rates sowie Gründungsmitglied der NATO.
Mit seinen rund 380.000 Einwohnern ist Island bei einer Bevölkerungsdichte von 3,5 Einwohnern pro qkm der am dünnsten besiedelte Staat Europas.
Über 60 Prozent der isländischen Bevölkerung konzentrieren sich auf die Hauptstadtregion von Reykjavik.
Island ist hinsichtlich Lebensstandard und Pro-Kopf-Einkommen einer der führenden Staaten der Welt.

Geologie

Island liegt auf dem Mittelatlantischen Rücken und damit sowohl auf der Nordamerikanischen als auch auf der Eurasischen Platte,
wobei sich die Plattengrenzen von Südwesten nach Nordosten in etwa diagonal über die Insel ziehen. Die Platten entfernen sich jährlich etwa 2 cm voneinander. Die aktiven Vulkane in Island sind in etwa 30 Vulkansysteme eingeordnet.
Island vergletscherte in den Eiszeiten fast vollständig. Nach einer Wärmeperiode war die Insel fast gletscherfrei, bevor es vor etwa 1000 Jahren begann, wieder kühler zu werden. Heute bedecken Gletscher wieder 11,1 Prozent der Landesoberfläche. Der Gletscher mit Europas größtem Eisvolumen ist der Vatnajökull. Seine Eiskappe ist bis zu 1000 m dick.
Im Jahr 2010 brachte der Vulkan Eyjafjallajökull mit seiner Aschewolke den Flugverkehr in weiten Teilen Nord- und Mitteleuropas zum Erliegen.
Die Landschaft ist durch Vulkanismus und Wasserreichtum geprägt. So gibt es zahlreiche, zum Teil aktive Vulkane, Flüsse, Seen und Wasserfälle.
Die Küstenlinie ist im Bereich der isländischen Fjorde stark zerfurcht. Neben der Hauptinsel gibt es eine Reihe kleinerer Inseln, darunter die Westmännerinseln. Diese bewohnte Inselgruppe südlich der Hauptinsel umfasst vierzehn Inseln, dazu Schären und Felsen.

Fauna

Die Tier- und Pflanzenwelt Islands ist, im Vergleich etwa zu Mittel- und Südeuropa, wenig artenreich. Vor der Besiedlung durch den Menschen gab es nur Vögel, Fische, Insekten, Robben, Polarfüchse und manchmal Eisbären, die zufällig mit einer Eisscholle von Grönland hierher getrieben waren. Mit den Menschen kamen die Haustiere, insbesondere Schafe und Pferde, aber auch Mäuse und Ratten wurden auf Schiffen eingeschleppt.
Anders als bei anderen Tierklassen ist die Vielfalt der Vögel enorm groß. Besonders die zahlreichen Vogelfelsen sind ein Magnet für Vogelbeobachter aus aller Welt. Als bekanntester Vogel Islands gilt der Papageitaucher. An den Vogelfelsen finden sich zudem Trottellummen, Dickschnabellummen, Eissturmvögel, Gryllteisten oder der Basstölpel.
Im Landesinneren trifft man auf das Alpenschneehuhn, den Goldregenpfeifer, das Odinshühnchen, das Thorshühnchen und an Gletscherseen ist der Sterntaucher zu beobachten. Auf den Sandern muss man sich vor den Angriffen von Skuas und Küstenseeschwalben in Acht nehmen. Drei nordamerikanische Arten, Eistaucher, Kragenente und Spatelente, haben auf Island ihr einziges europäisches Brutvorkommen.
Der See Myvatn ist für seinen ungewöhnlichen Artenreichtum an Wasservögeln (z. B. Bergenten und Spatelenten) bekannt. In den Frühjahrs-, Sommer- und frühen Herbstmonaten findet sich an diesem See die weltweit größte Vielfalt an Entenarten. Ein Drittel der Enten- und Sägerarten überwintert dort.
Die Greifvogelwelt Islands ist ebenfalls beachtlich, so kommen Gerfalke und Merlin relativ häufig vor.
Die Gewässer um Island sind besonders fischreich. Zudem ist das Wasser kaum mit Schadstoffen belastet, weshalb im Meer um die Insel rund 270 Fischarten leben.
Es gibt zahlreiche Walarten, wie zum Beispiel Zwergwal, Blauwal, Finnwal, Buckelwal, Grindwal, Schwertwal und der Pottwal. Die Gesamtzahl der Wale wird auf rund 230.000 geschätzt.

Flora

Die Flora Islands weist einige endemische Arten auf. Besonders häufig trifft man unterschiedliche, in verschiedenen Farben wachsende Flechten und Moose an.
Die restlichen Pflanzenarten waren und sind dem rauen Klima angepasst. Man findet zum Beispiel zahlreiche Steinbrecharten und auch diverse Unterarten des Leimkrauts.
Die im Juni in großen Mengen violett blühenden Lupinen wurden allerdings erst nach dem Zweiten Weltkrieg eingeführt. Sie fixieren mit ihrem dichten Wurzelwerk den tonarmen und dadurch stark der Windverwehung ausgesetzten Mutter- und Wüstenboden. Sie dienen der Stickstoff-Anreicherung und helfen beim Kampf gegen die Erosion.
Auffallend für Mitteleuropäer ist der Mangel an Wäldern. Lediglich an einigen, oft abgelegenen Stellen im Nordosten (südlich von Akureyri) sowie in den Westfjorden findet man noch zusammenhängende Waldflächen, bestehend aus Birken, Ebereschen und Woll-Weide.
An warmen Quellen und Bächen stößt man häufig auf eine üpige Vegetation, vorausgesetzt die Beschaffenheit des Bodens lässt es zu. Durch Erdwärme aufgeheiztes Wasser nutzt man in Island für Gewächshäuser. Daher wachsen knapp unterhalb des Polarkreises sogar Bananenstauden - die nördlichsten der Welt, aber auch Schnittblumen und selbst Weinreben werden hier gezüchtet.